Carlsen gewinnt die Blitz WM
4 Tage hat er gebraucht, um zu seiner besten Form aufzulaufen, aber am Samstag war es dann soweit. Magnus Carlsen hat die Blitz-Weltmeisterschaft gewonnen. Am zweiten Tag erzielte Carlsen 8 Siege und 2 Remis, erreichte damit 16 von 21 möglichen Punkten und nimmt neben dem Siegerpokal auch $200,000 ($250,000 minus 20% für die FIDE) mit nach Hause. Nana Dzagnidze gewann die Damenkonkurrenz mit 16.5 Punkten und bekommt dafür $64,000 ($80,000 minus 20% für die FIDE).
"Extrem Glücklich" waren Carlsen's erste Worte nach dem Turnier. Bereits vor 3 Jahren in Dubai war er Blitz-Weltmeister geworden. Vor 2 Jahren verlor er den Titel in Berlin an Alexander Grischuk und letztes Jahr in Doha gewann Sergey Karjakin den Titel.
"Gestern hatte ich einen schwierigen Tag, aber heute lief alles besser als ich es mir erträumt hatte. Das bedeutet mir sehr viel. Besonders weil ich in der Schnellschach-Weltmeisterschaft den Titel in der letzten Runde verloren habe. Wenn ich jetzt auf das gesamte Jahr zurückblicke, war dies einer meiner größten Siege."
Das nächste Blitz-Event folgt für Carlsen aber bereits diese Woche: Am 3. Jänner 2018 spielt er im Finale der Chess.com Speed Chess Meisterschaft gegen Hikaru Nakamura, der das Turnier in Saudi-Arabien boykottiert hatte.
Carlsen spricht mit Nastja Karlovich.
Die Blitzschach-Weltmeisterschaft wurde in 21 Runden nach Schweizer System gespielt. Nach dem ersten Tag und 11 Runden führte Sergey Karjakin mit 9 Punkten vor Maxime Vachier-Lagrave mit 8.5. Sechs Spieler lagen einen halben Punkt hinter MVL auf Lauerstellung, aber Carlsen war keiner von ihnen, denn der Weltmeister hatte nur enttäuschende 7 Punkte erzielt.
Am Samstag blies er aber zur großen Aufholjagd. Carlsen spielte wie ein Hochgeschwindigkeits-Zug und ließ den Rest des Feldes wie alte Dampflokomotiven aussehen. Während seine Kontrahenten Partie um Partie remisierten gewann Carlsen gleich seine ersten 3 Partien des zweiten Tages (gegen Grischuk, Harikrishna und Mamedyarov) und verkürzte den Rückstand auf Karjakin auf einen halben Punkt.
Dann trafen die beiden im direkten Vergleich aufeinander und nach dem überzeugenden Sieg von Carlsen war klar, wer jetzt der Top-Favorit auf den Titel ist.
Carlsen gegen Karjakin. Der Wendepunkt des Turniers. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Aus der Frage "wird er eine Aufholjagd starten können?" wurde schnell die Frage "wer soll ihn nur stoppen?" Es war dann Maxime Vachier-Lagrave der Carlsen zumindest ein Remis abringen konnte (in einer vielleicht etwas besseren Stellung), aber Carlsen ließ sich davon nicht irritieren.
Carlsen gewann dann weitere 4 Partien in Folge und lag bereits nach 20 von 21 Runden uneinholbar in Führung. Nach einem schnellen Remis in der letzten Runde gegen Levon Aronian hatte der Norweger ein eher durchschnittliches Jahr mit einem Höhepunkt beendet.
Die meisten Partien des zweiten Tages gewann er mit der Einstellung vergangener Zeiten: Niemals auf Remis spielen! Nie! Energie für die nächste Runde sparen? Keinesfalls! Versuche zu gewinnen, auch wenn die Chance dafür noch so klein ist. Versuche die besten Züge zu finden und bereite deinem Gegner Probleme.
Dafür haben wir 3 Beispiele: Ding Liren, der im November in St. Louis Schiffbruch gegen Carlsen erlitten hatte dachte wohl nicht, dass er diese Partie noch verlieren könnte.
Gegen die russische Nachwuchshoffnung Vladislav Artemiev hatte er eigentlich nichts, aber auch hier gelang es Carlsen, eine kleine Drohung nach der nächsten aufzustellen.
Der Sieg gegen Anton Korobov basierte auf einem Fehler des Ukrainers, der sich für den falschen Bauern entschied. Sollte man Carlsen dafür loben? Ja, sicher! Besonders wenn man bedenkt, dass er diese Stellung in mehreren Partien, aber mit viel mehr Bedenkzeit erreicht hatte.
Anton Korobov realisiert, dass er das Springerendspiel nicht Remis halten kann. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Anand to NRK: "That's the Magnus I remember when I said he was the big favourite. I remember especially in Leuven in blitz, it was very impressive.
— Tarjei J. Svensen (@TarjeiJS) December 30, 2017
I am happy for him. He congratulated me very warmly yesterday. Now I can congratulate him." #RiyadhChess #nrksjakk
Anand zu NRK: "Das ist der Magnus, den ich gemeint hatte, als ich sagte, dass er der große Favorit sei. Ich erinnere mich besonders an das beeindruckende Blitzturnier in Löwen.
Ich freue mich für ihn. Er hat mir gestern sehr herzlich gratuliert. Jetzt kann ich ihm gratulieren. "
— Tarjei J. Svensen
Bei der Siegerehrung standen Herausforderer der letzten beiden Weltmeisterschaften neben Carlsen auf dem Podium: Karjakin und Anand.
Karjakin erspielte sich heute nur 5.5 von 10 möglichen Punkten, was aber trotzdem für den zweiten Platz genügte. Die Silbermedaille sicherte er sich in der letzten Runde gegen Grischuk, als er eine eigentlich schon verlorene Partie noch drehen und gewinnen konnte.
Viswanathan Anand war insgesamt gesehen der erfolgreichste Spieler in Riad. Seiner Goldmedaille im Schnellschach fügte er eine Bronzemedaille im Blitzschach hinzu. Der Inder war in der letzten Runde ähnlich glücklich wie Karjakin, denn auch seinem Gegner Maxime Vachier-Lagrave unterlief ein furchtbarer Fehler:
MVL gegen Anand. Leko und Ivanchuk sehen zu. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Levon Aronian landete auf dem geteilten vierten Platz, was ein fantastisches Ergebnis war, wenn man bedenkt, dass der Armenier nach dem ersten Tag noch mit 5.5 Punkten auf Platz 68 gelegen hatte. Seine Leistung am zweiten Tag war aber fast so stark wie die von Carlsen: 8.5 Punkte aus 10 Partien.
In der vorletzten Runde konnte er gegen Karjakin gewinnen:
Aronian tauchte auf einmal in der Spitzengruppe auf und besiegte Karjakin. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Wang Hao war der stärkste der acht Chinesen im Starterfeld. Er beendete das Turnier punktgleich mit Aronian auf dem vierten Platz und hat das wohl größte Preisgeld seiner Karriere gewonnen: $36,000 ($45,000 minus 20% für die FIDE). Eines seiner Opfer war sein Landsmann Li Chao.
Auch am zweiten Turniertag kam es in Riad zu einem Vorfall. In der Partie Grischuk gegen Mamedyarov war der russische Großmeister bereits mit einer Qualität im Rückstand, als er plötzlich die Uhr anhielt und ein Remis wegen Zugwiederholung reklamierte. Der zuständige Schiedsrichter konnte aber keine dreifache Stellungswiederholung erkennen und wies die Spieler an, weiterzuspielen.
Grischuk verlor die Partie, aber überprüfte die Züge danach erneut. Zu seiner großen Überraschung stellte er fest, dass es nicht nur eine dreifache, sondern sogar eine vierfache Stellungswiederholung gegeben hatte! Nachdem er dies dem Hauptschiedsrichter gemeldet hatte, wurde die Partie nachträglich als Remis gewertet.
Mamedyarov protestierte gegen diese Entscheidung, da er die Partie bereits gewonnen hatte und das Partieformular unterzeichnet war. Bis das Beschwerde-Komitee den Fall dann besprochen und Mamedyarovs Beschwerde abgewiesen hatte, verging einige Zeit und deswegen begann die letzte Runde dann mit einer Verspätung. Mamedyarovs Protest wurde übrigends abgewiesen, da Grischuk das Remis zu Recht reklamiert hatte und die Partie mit der Reklamation praktisch beendet war. Alles was danach geschah, war irrelevant.
Mamedyarov diskutiert mit dem Hauptschiedsrichter. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
2017 Blitzschach Weltmeisterschaft | Abschlußtabelle (13 Punkte und mehr)
Gesetzt | Land | Name | ELO | Punkte | TB1 | TB2 | TB3 | TB4 | Leistung | ELO+/- | Preisgeld* |
1 | Carlsen Magnus | 2986 | 16 | 0 | 2742 | 257 | 10 | 2924 | -20,8 | $250,000 | |
3 | Karjakin Sergey | 2854 | 14,5 | 0,5 | 2745 | 253,5 | 11 | 2873 | 13,8 | $100,000 | |
20 | Anand Viswanathan | 2736 | 14,5 | 0,5 | 2712 | 245,5 | 11 | 2844 | 60,8 | $100,000 | |
19 | Wang Hao | 2737 | 14 | 0 | 2716 | 249,5 | 11 | 2832 | 53 | $45,000 | |
2 | Aronian Levon | 2863 | 14 | 0 | 2685 | 239 | 10 | 2794 | -30,4 | $45,000 | |
5 | Ding Liren | 2837 | 13,5 | 0 | 2722 | 251,5 | 10 | 2812 | -9,6 | $22,416.67 | |
23 | Petrosian Tigran L. | 2705 | 13,5 | 0 | 2710 | 251 | 10 | 2803 | 57,2 | $22,416.67 | |
25 | Yu Yangyi | 2701 | 13,5 | 0 | 2708 | 251 | 10 | 2803 | 59 | $22,416.67 | |
13 | Korobov Anton | 2760 | 13,5 | 0 | 2707 | 248,5 | 10 | 2799 | 24,8 | $22,416.67 | |
12 | Mamedyarov Shakhriyar | 2770 | 13,5 | 0 | 2697 | 242,5 | 10 | 2783 | 12,2 | $22,416.67 | |
9 | Svidler Peter | 2797 | 13,5 | 0 | 2692 | 247 | 10 | 2784 | -3,8 | $22,416.67 | |
4 | Vachier-Lagrave Maxime | 2853 | 13 | 0 | 2747 | 264 | 10 | 2822 | -14,4 | $7,214 | |
21 | Grischuk Alexander | 2725 | 13 | 0 | 2689 | 246,5 | 10 | 2767 | 24 | $7,214 | |
66 | Savchenko Boris | 2619 | 13 | 0 | 2686 | 245,5 | 11 | 2731 | 79,6 | $7,214 | |
32 | Melkumyan Hrant | 2686 | 13 | 0 | 2655 | 238 | 10 | 2727 | 24,4 | $7,214 | |
11 | Le Quang Liem | 2771 | 13 | 0 | 2654 | 232 | 11 | 2731 | -21 | $7,214 | |
17 | Mamedov Rauf | 2755 | 13 | 0 | 2625 | 223,5 | 10 | 2701 | -29 | $7,214 | |
38 | Adly Ahmed | 2678 | 13 | 0 | 2599 | 216,5 | 11 | 2672 | -0,8 | $7,214 |
(*abzüglich 20% für die FIDE; die gesamte Tabelle findet ihr hier.)
Nana Dzagnidze erspielte am zweiten Tag 8 von 10 möglichen Punkten und sicherte sich damit den Damentitel. Hier ist ihre siegreiche Partie gegen die Schnellschach-Weltmeisterin Ju Wenjun, die übrigends exakt dasselbe Ergebnis wie Anand erzielte: Gold im Schnellschach und Bronze im Blitz.
Dzagnidze gegen Ju Wenjun. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Dzagnidze spricht mit Nastja Karlovich.
Pia Cramling konnte ihre gestrige Leistung nicht wiederholen und erreichte am zweiten Turniertag nur 4 von 10 möglichen Punkten. Irgendwann war ihr Tank völlig leer und sie verlor ihre letzten drei Partien in Folge.
Die Russin Valentina Gunina gewann dank 5 Siegen in den letzten 5 Partien Silber und damit ein Preisgeld von $32,000 ($40,000 minus 20% für die FIDE) — für eine Damenkonkurrenz ein außergewöhnlich hoher Scheck.
Hier ist eine Kostprobe ihres Könnens:
Dieser glückliche Sieg erhöhte das Preisgeld von Gunina um $12,000. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
2017 Damen Blitzschach Weltmeisterschaft | Abschlußtabelle (12.5 Punkte und mehr)
Platz | Gesetzt | Land | Titel | Name | ELO | Punkte | TB1 | TB2 | TB3 | TB4 | Preisgeld* |
1 | 12 | GM | Dzagnidze Nana | 2453 | 16,5 | 0 | 2431 | 253 | 10 | $80,000 | |
2 | 3 | GM | Gunina Valentina | 2543 | 16 | 0 | 2426 | 255 | 11 | $40,000 | |
3 | 2 | GM | Ju Wenjun | 2548 | 14 | 1 | 2406 | 249,5 | 10 | $20,500 | |
4 | 1 | GM | Lagno Kateryna | 2619 | 14 | 0 | 2449 | 260,5 | 10 | $20,500 | |
5 | 53 | GM | Cramling Pia | 2326 | 13,5 | 0 | 2428 | 257 | 10 | $10,000 | |
6 | 4 | GM | Tan Zhongyi | 2543 | 13,5 | 0 | 2427 | 252 | 10 | $10,000 | |
7 | 6 | GM | Kosteniuk Alexandra | 2526 | 13,5 | 0 | 2413 | 254,5 | 10 | $10,000 | |
8 | 19 | IM | Abdumalik Zhansaya | 2417 | 13,5 | 0 | 2395 | 252,5 | 11 | $10,000 | |
9 | 36 | WGM | Kulon Klaudia | 2361 | 13,5 | 0 | 2361 | 245,5 | 11 | $10,000 | |
10 | 93 | WGM | Mammadzada Gunay | 2037 | 13 | 0 | 2448 | 260 | 10 | $4875 | |
11 | 11 | GM | Ushenina Anna | 2457 | 13 | 0 | 2379 | 246,5 | 10 | $4875 | |
12 | 28 | GM | Zhukova Natalia | 2372 | 13 | 0 | 2326 | 221 | 11 | $4875 | |
13 | 16 | GM | Danielian Elina | 2429 | 13 | 0 | 2251 | 208 | 11 | $4875 | |
14 | 14 | WGM | Goryachkina Aleksandra | 2440 | 12,5 | 0 | 2400 | 241 | 10 | $1950 | |
15 | 24 | IM | Javakhishvili Lela | 2395 | 12,5 | 0 | 2396 | 230 | 10 | $1950 | |
16 | 10 | GM | Lei Tingjie | 2461 | 12,5 | 0 | 2393 | 251 | 11 | $1950 | |
17 | 9 | IM | Paehtz Elisabeth | 2467 | 12,5 | 0 | 2358 | 231 | 11 | $1950 | |
18 | 20 | GM | Khotenashvili Bela | 2412 | 12,5 | 0 | 2320 | 221,5 | 11 | $1950 | |
19 | 17 | GM | Hoang Thanh Trang | 2422 | 12,5 | 0 | 2307 | 216 | 10 | $1950 |
(*abzüglich 20% für die FIDE; die gesamte Tabelle findet ihr hier.)
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Anand unterhält sich mit Petrosian, Vidit, Sethuraman und Adhiban. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Ja, der Inder kann wirklich witzig sein. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Thanks everyone. Mildly put, I am very pleased with my play! Happy 2018. Now family time till Wijk. This picture is for my wife, she has asked me to bring the medals back very safely. This is proof! pic.twitter.com/zkwE41tanm
— Viswanathan Anand (@vishy64theking) December 31, 2017
Ich danke euch allen. Gelinde gesagt, bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden! Glückliches 2018. Jetzt ist Familienzeit bis zum Wijk aan Zee Turnier. Dieses Bild ist für meine Frau. Sie hat mich gebeten gut auf die Medaillen zu achten. Hier sind sie sicher!
Die Siegerpokale der beiden Turnier für Herren und Damen. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
🎥 صناعة #كأس_الملك_سلمان_للشطرنج #يحدث_الآن في حفل افتتاح البطولة pic.twitter.com/gHVfdngLSe
— الهيئة العامة للرياضة (@gsaksa) December 25, 2017
Wollt ihr sehen wie diese Pokale hergestellt wurden? Dann seht euch das Video an.
Ju Wenjun, die neue Schnellschach Weltmeisterin. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Anand bekommt die Goldmedaille für seinen Gewinn der Schnellschach Weltmeisterschaft überreicht. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Nana Dzagnidze gewann den Blitz-Pokal bei den Damen. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Carlsen und seine beiden letzten Herausforderer um die Weltmeisterschafts. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Carlsen mit dem Pokal..... und Blumen. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Ein Gruppenfoto aller Weltmeister zusammen mit Georgios Makropoulos von der FIDE und dem Geschäftsmann, Rennfahrer und Rennstallbesitzer Abdulaziz bin Turki Al Saud. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Die Blitz-Weltmeisterschaft fand am 29. und 30. Dezember in Riad, Saudi-Arabien statt. Gespielt wurden 21 Runden nach Schweizer System. Das Preisgeld betrug $750,000 bei den Herren und $250,000 bei den Damen.
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