News
FIDE Grand Prix Belgrad Finale Tag 1: Eine solide Partie
Rapport hatte in der heutigen Partie keine Probleme. Foto: Maria Emelianova/Chess.com.

FIDE Grand Prix Belgrad Finale Tag 1: Eine solide Partie

chansen64
| 0 | Chess.com Nachrichten

Nachdem Dmitry Andreikin das Halbfinale des FIDE Grand Prix in Belgrad gegen Anish Giri überraschend gewinnen konnte, stand für den Russen nun das Finale gegen Richard Rapport auf dem Programm. Rapport hatte ja schon einen Tag zuvor Maxime Vachier-Lagrave eliminiert, indem er die erste Partie gewann und die Zweite Remis spielte.

In der ersten Partie des Finales wollte dann keiner der beiden Spieler ein Risiko eingehen. Nach einer soliden Eröffnung war die Stellung durchwegs ausgeglichen und das Ergebnis war ein Remis nach siebenunddreißig Zügen.

Das Finale zwischen Rapport und Andreikin wird am Sonntag, dem 13. März, um 15.00 Uhr fortgesetzt.

Wollt Ihr den Grand Prix Live ansehen?

Alle Partien des FIDE Grand Prix findet Ihr auf unserer Event-Seite. Die deutschsprachigen Übertragungen mit Kommentaren von IM Steve Berger findet Ihr auf Twitch, YouTube, ChessTV und Chess.com/Events. Die englischsprachige Übertragung auf unserem YouTube-Kanal Chess.com Live.
Hier seht Ihr die Aufzeichnung der Übertragung der ersten Finalpartie:

Wie wir bereits in früheren Berichten über dieses Turnier mehrmals erwähnt haben, hat Andreikin seine Fähigkeiten und Stärke bei Ko-Turnieren bereits unter anderem beim Weltcup 2013 unter Beweis gestellt. Richard Rapport hingegen ist ein relativer Neuling in der obersten Liga der Großmeister und hat noch nicht viel Erfahrung in diesem Format sammeln können.

Vor diesem Finale hatten die beiden viermal gegeneinander gespielt, aber nur einmal mit einer klassischen Bedenkzeit. Diese Partie endete Remis und die anderen drei waren eine Schnellschachpartie, die Andreikin gewinnen konnte und zwei Blitzpartien, von denen eine an Rapport ging und die andere keinen Sieger fand.

Dmitry Andreikin. Foto: Maria Emelianova/Chess.com.

Wie in ihrer ersten klassischen Partie entschied sich Andreikin für 1.e4 und Rapport antwortete mit 1...e5 und 2...Sf6, also der russischen Verteidigung, die er schon gegen Alexey Shirov in der 2. Runde der Gruppenphase gespielt hatte. Und dies war dann auch schon die Abweichung von der ersten Partie, die mit einem Dreispringerspiel begonnen hatte.

Anstatt sich über irgendwelche Varianten der russischen Verteidigung Gedanken zu machen, entschied sich Andreikin dann für das schottische Vierspringerspiel, das er schon bei einigen früheren Gelegenheiten, insbesondere im Superfinale der Russischen Meisterschaft 2021 gegen Maxim Matlakov, gespielt hatte. Diese Eröffnung ist aber sehr remisträchtig, weil gleich zu Beginn der Partie viele Figuren getauscht werden.

Andreikin fand keinen Durchbruch. Foto: Maria Emelianova/Chess.com.

Mit seinem 17. Zug lenkte Rapport das Spiel weg von Andreikins früheren Erfahrungen in dieser Variante und nach Andreikins 19. Zug hatten die Spieler alle zuvor erkundeten Pfade verlassen. Wirklich spannend wurde die Partie jedoch nie, obwohl Andreikin vorsichtig, aber konsequent versuchte, Benzin in die erlöschende Glut der Partie zu gießen.

Die Partie endete schließlich mit einer Zugwiederholung in einem Turmendspiel.

Rapport erreichte mit Schwarz ein entspanntes Remis. Foto: Maria Emelianova/Chess.com.

Turnierbaum

Der FIDE Grand Prix in Belgrad ist das zweite von drei Turnieren. Es findet vom 1. bis zum 14. März statt. Die Partien beginnen jeden Tag um 15.00 Uhr.


Weitere Berichte vom Grand Prix:

Mehr von FM chansen64
Kandidatenturnier, Runde 7: Nepomniachtchi und Caruana gewinnen weiter

Kandidatenturnier, Runde 7: Nepomniachtchi und Caruana gewinnen weiter

Superbet Chess Classic Romania, Runde 9: Vachier-Lagrave gewinnt im Playoff

Superbet Chess Classic Romania, Runde 9: Vachier-Lagrave gewinnt im Playoff