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Kann man mittels dieser Stellung das menschliche Bewusstsein verstehen?

Kann man mittels dieser Stellung das menschliche Bewusstsein verstehen?

PeterDoggers
| 4 | Sonstige

Es ist eine Stellung, in der Computer Schwierigkeiten haben, aber Schachspieler könnten sie sofort lösen. Sir Roger Penrose, vom Mathematischen Institut in Oxford, hat eine Studie  gestartet die Schach beinhaltet, um mehr über die Einzigartigkeit des menschlichen Gehirns zu erfahren.

Die Zeichnung wurde uns freundlicherweise vom Penrose Institut zur Verfügung gestellt| Foto: Sir Roger Penrose, Wikipedia.

Computer können besser rechnen als Menschen, aber Menschen haben ein "Bewusstsein". Was das aber genau sein soll wird seit Jahrhunderten debattiert. Vor kurzem wurde dann das  Penrose Institut gegründet, um genau dieses Problem aus der Sicht der Physik zu untersuchen: Gibt es grundsätzliche Unterschiede zwischen künstlicher und menschlicher Intelligenz?

Das Institut ist nach Sir Roger Penrose benannt, einem bekannten mathematischen Physiker, der sich 1988 den Wolf-Preis in Physik mit Professor Stephen Hawking für seine Arbeit an Schwarzen Loch Singularitäten teilte.

Bei diesem Familiennamen läuten aber bei einigen Schachspielern die Glocken. Er ist nämlich auch der Bruder des Großmeisters Jonathan Penrose.

Das Penrose Institut hat dann die folgende Stellung veröffentlicht. Es ist eine legale Stellung die konstriert wurde um für Computer unlösbar, zugleich aber für das menschliche Gehirn relativ leicht lösbar zu sein.

Schachprogramme stufen diese Stellung als Gewinn für schwarz ein, und zum Beispiel Stockfisch 8 bewertet diese Stellung nach 5 Minuten Bedenkzeit immer noch mit -28!

Es ist für weiß aber möglich ein Remis zu halten, oder sogar zu gewinnen. Menschen sollten diese Aufgabe relativ schnell lösen, nachdem sie die Position "verstanden" haben. Computer haben damit ihre Schwierigkeiten, hauptsächlich wegen der 3 Läufer, die eine Vielzahl von Stellungen ermöglichen, die ein Computer alle berechnen muss.

Hier kannst Du versuchen, das Problem selbst zu lösen.

Bei der Vorstellung der Diagrammposition zu einem breiten Publikum hofft das Penrose Institut, mehr darüber zu erfahren, wie verschieden Menschen und Computer denken. "Wir wissen, dass es Dinge gibt, die der menschliche Geist erreicht, und die selbst der mächtigste Supercomputer nicht kann, aber wir wissen nicht warum", sagte Sir Roger Penrose dem The Telegraph.

"Es gibt jetzt Beweise dafür, dass es in der Biologie Quanteneffekte, wie etwa in der Photosynthese oder in der Vogelmigration, gibt, und dass es vielleicht etwas Ähnliches im Gehirn gibt, was aber eine umstrittene Idee ist."

Dieses Puzzle ist nur das erste einer Vielzahl von Puzzlen, die in den nächsten Wochen noch veröffentlicht werden. Das Institut bittet alle Interessenten, die Lösungen an [email protected] zu mailen.

Die Forschung befasst sich mit Penrose´s Idee, dass das menschliche Gehirn wie ein Quantencomputer (und nicht wie ein normaler Computer) funktioniert, weil es Probleme lösen kann, die Computer nicht lösen können. Daher könnten, nach Penrose,  die Prozesse im Gehirn möglicherweise quantenmechanischen Phänomenen unterliegen.

Das Penrose Institut wird in La Jolla, Kalifornien, mit Kooperationen in London und Oxford eingerichtet. Es wird menschliche und künstliche Intelligenz, Quantenbiologie und neue Physik erforschen.

PeterDoggers
Peter Doggers

Peter Doggers joined a chess club a month before turning 15 and still plays for it. He used to be an active tournament player and holds two IM norms.

Peter has a Master of Arts degree in Dutch Language & Literature. He briefly worked at New in Chess, then as a Dutch teacher and then in a project for improving safety and security in Amsterdam schools.

Between 2007 and 2013 Peter was running ChessVibes, a major source for chess news and videos acquired by Chess.com in October 2013.

As our Director News & Events, Peter writes many of our news reports. In the summer of 2022, The Guardian’s Leonard Barden described him as “widely regarded as the world’s best chess journalist.”

In October, Peter's first book The Chess Revolution will be published!


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