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Pro Chess League: Die Shanghai Tigers und die Gotham Knights stehen im Finale

Pro Chess League: Die Shanghai Tigers und die Gotham Knights stehen im Finale

VSaravanan
| 0 | Berichterstattung von einem Schach-Event

Die Shanghai Tigers und die Gotham Knights haben das Finale der Pro Chess League 2023 erreicht.

Die Tigers um Wei Yi und Damen-Weltmeisterin Ju Wenjun besiegten die Indian Yogis knapp mit 9:7 und die Knights um die beiden Superstars  Vladimir Fedoseev und Hikaru Nakamura schickten das Team MGD1 glatt mit 9:3 nach Hause.

Das Spiel um Platz 3 zwischen den beiden indischen Teams beginnt heute, am Sonntag, dem 14. Mai um 15.30 Uhr und um 18.00 Uhr folgt dann das große Finale zwischen den Shanghai Tigers und den Gotham Knights.

So könnt Ihr zusehen
Wir übertragen die Pro Chess League 2023 auf Chess.com/TV, unserem Twitch Kanal und auf unserem YouTube Kanal YouTube.com/ChesscomLive und alle Partien des Turniers findet Ihr auf unserer Event-Seite.

Hier könnt Ihr Euch die Übertragung vom Samstag nochmal ansehen:

Kommentatoren: Tania Sachdev, James Canty III, Danny Rensch und Robert Hess.


Shanghai Tigers 9.0 - 7.0 Indian Yogis

Als die erste Runde gerade begonnen hatte, wies Kommentatorin Sachdev auf zwei großartige Fakten über die Yogis hin: Raunak Sadhwani hat das coolste Schachtattoo der Welt und das Durchschnittsalter der Yogis betrug in dieser Runde nur 19 Jahre, wobei R Vaishali mit 21 Jahren die älteste Spielerin im Team war.

Das Match begann mit einer Hiobsbotschaft für die Tigers, denn nachdem Lou Yiping keine Verbindung zum Server herstellen konnte, wurde seine Partie gegen Praggnanandhaa als kampfloser Sieg für die Inder gewertet. Xu Yi glich den Spielstand aber noch in der Eröffnungsphase mit einer fantastischen Taktik wieder aus:

Da dann aber Pranesh das Brett 1 der Tigers, Wei Yi, besiegen konnte, ging die erste Runde mit 2.5:1.5 an die Yogis.

In der zweiten Runde landete Xu Yi einen beeindruckenden Sieg über Praggnanandhaa, den uns Großmeister Rafael Leitao zeigt:

Zu Beginn der zweiten Runde konnten die Zuschauer auch sehen, dass Lou mit einem iPad spielte und es war unklar, wie er damit in den Zeitnotphasen zurechtkommen würde.

Die dritte Runde begann mit einer brillanten Opferorgie von Xu Yi:

Canty fand für die Partie entzückende Worte und Xu sprang von seinem Stuhl auf und feierte seinen brillanten Sieg mit ungezügelter Begeisterung:

Kurz darauf schaffte Wei Yi das Kunststück, ein Turmendspiel zu gewinnen:

Damit hatten die Tigers die dritte Runde mit 3:1 gewonnen und führten das Match mit 7:5 an.

Nachdem Sadhwani seine Partie in der vierten Runde gewonnen hatte, hatten die Yogis sogar noch Chancen auf ein Comeback. Am Ende kam alles auf die Partie zwischen Praggnanandhaa und Wei an, aber da der Inder in einem ausgeglichenen Endspiel alles auf eine Karte setzen musste, verlor er die Partie und die Shanghai Tigers zogen mit einem 9:7 Sieg ins Finale ein.

Alle Partien | 1. Halbfinale

Ergebnisse | 1. Halbfinale

Gotham Knights 9.0 - 3.0 Team MGD1

Die Knights spielten schon während der gesamten Saison extrem stark und fast niemand hatte damit gerechnet, dass sie im Halbfinale ihre bisher gezeigten Leistungen noch überbieten könnten. Aber genau das haben sie getan!

Das Unheil für das Team MGD1 begann mit der Niederlage von Baskaran Adhiban gegen Shamsiddin Vokhidov:

Die Knights gewannen die erste Runde mit 3:1 und das Team MDG1 konnten den Rückstand nie aufholen und nicht einmal verkürzen.

Im Viertelfinale gegen die Arch Bishops hatte Nakamura all seine vier Partien remisiert. Gestern zeigte er eine klar bessere Leisung und gewann zwei Partien. Eine davon in der zweiten Runde gegen Diptayan Ghosh:

Ebenfalls in der zweiten Runde warf Harika Dronavalli einen klaren Vorteil gegen Fedoseev aus dem Fenster:

Nach zwei Runden führten die Knights bereits mit 6.5:1.5 und nach drei Runden war das Match mit 9:3 entschieden.

Alle Partien | 2. Halbfinale

Ergebnisse | 2. Halbfinale


Der Turnierbaum


Die Pro Chess League (PCL) ist eine Online-Schachliga für Mannschaften aus der ganzen Welt. In diesem Jahr kämpfen 16 Teams um ihren Anteil am Preisfonds in Höhe von $150.000.

Das Turnier geht über den gesamten Februar und März und für Deutschland sind die Berlin Bears, die von Rasmus und Frederik Svane angeführt werden, am Start.


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